Giftpflanzen

Gefahren in Haus in Garten

Wer Haustiere hat, sollte bei der Auswahl von Pflanzen für Haus und Garten umsichtig sein. Denn einige Blüten, Blätter und Früchte gefährden die Gesundheit Ihrer Vierbeiner. Hier finden Sie eine Auflistung entsprechender Pflanzen inkl. der möglichen Symptome. Bitte beachten Sie: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Giftige Zimmerpflanzen

  • Alpenveilchen 
    Erbrechen, Durchfall, Kolik, Atemlähmung, blasse Schleimhäute, später Gelbsucht
  • Anthurie
    Durchfall, Erbrechen, Blutungen (auch Zahnfleisch), Schluck- und Atembeschwerden
  • Christdorn 
    Magen-Darm-Entzündung, Kolik, Auge: Hornhaut- und Bindehautentzündung, Maulschleimhaut-Geschwüre
  • Chrysantheme 
    Krämpfe, Atemlähmung (Vorsicht: ist auch in angeblich ungiftigen Insektensprays als Pyrethrum enthalten!)
  • Dieffenbachie 
    Erbrechen, Durchfall, Kolik, unsicherer Gang, Atemstörungen, Herzstillstand
  • Einblatt (Buntblatt und Fensterblatt mit denselben Symptomen) 
    Durchfall, Erbrechen, Blutungen (auch Zahnfleisch), Schluck- und Atembeschwerden
  • Klivie (Riemenblatt) 
    Erbrechen, Durchfall, zentrale Lähmung
  • Kroton 
    Magen-Darm-Entzündung, Kolik, Maulschleimhaut-Geschwüre
  • Philodendron 
    Durchfall, Erbrechen, Blutungen (auch Zahnfleisch), Schluck- und Atembeschwerden
  • Weihnachtsstern 
    Durchfall, Erbrechen bis hin zu Bewusstseinsstörungen

Übrigens: Für Katzen ist es ganz normal, ab und zu Gras zu knabbern. Wenn Sie Ihrem Stubentiger in der Wohnun Gras anbieten (z. B. Katzengras aus dem Fachhandel), wird er Ihre Zimmerpflanzen meist nicht mehr annagen. Trotzdem sollten Sie auf gefährliche Pflanzen in der Wohnung verzichten.


Giftige Gartenpflanzen

  • Alpenrose, Azalee
  • Speicheln, Augen- und Nasenausfluss, Erbrechen, Durchfall, Puls- und Blutdruckabfall, Tod durch Atemlähmung - Achtung: Auch rhododendronhaltiger Rindenmulch kann gefährlich sein!
  • Aronstab   
    Starke Schleimhautanschwellungen, Speicheln, Erbrechen, Pulsanstieg, Krämpfe, Koma, Tod
  • Buchsbaum
    Erbrechen, Durchfall, Erregungszustände, Krämpfe, Tod durch Atemlähmung (Tödliche Dosis: 5 Gramm Blätter pro kg Körpermasse)
  • Eberesche (nur die Beeren) 
    Erbrechen, Magen-Darm-Entzündungen nach Aufnahme größerer Mengen frischer Beeren
  • Efeu   
    Speicheln, Brechdurchfall, Magen-Darm-Entzündungen, Krämpfe
  • Eibe
    Erbrechen, Durchfall, Pulsanstieg, Atemnot, Koma - Tödliche Dosis für einen mittelgroßen Hund: 30 Gramm Nadeln
  • Eisenhut   
    Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Kolik, Urindrang, Herzrhythmusstörungen, Unterkühlung
  • Fingerhut    
    Durchfall, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen nach Kauen größerer Mengen Blätter
  • Fliegenpilz   
    Speicheln, Darmkoliken, Erregung, erweiterte Pupillen, Kollaps
  • Ginster  
    Nach wenigen Minuten heftiges Erbrechen, Durchfall, Kollaps
  • Goldregen
    Nach wenigen Minuten heftiges Erbrechen, Durchfall, Kollaps; Achtung: Bereits “Stöckchen kauen” ist extrem gefährlich! Tödliche Dosis: 2 bis 7g Samen pro kg Körpergewicht
  • Herbstzeitlose   
    Nach mehreren Stunden Schluckbeschwerden, Brechdurchfall, Darmkrämpfe; Tod durch Atemlähmung nach Aufnahme mehrerer Samen
  • Hortensie  
    Heftige Magen-Darm-Entzündungen mit blutigem Durchfall und Zitteranfällen
  • Lebensbaum 
    Krämpfe, Magen-Darm-Entzündungen
  • Maiglöckchen   
    Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, erschwertes Atmen
  • Narzisse
    Würgen, Erbrechen, Kollaps
  • Oleander 
    Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Herstillstand
  • Pfaffenhütchen   
    Nach mehreren Stunden Brechdurchfall, Koliken, Kurzatmigkeit, Kollaps
  • Seidelbast  
    Schleimhautschwellungen, Erbrechen, Darmkoliken, beschleunigter Puls, Atemnot, Kollaps
  • Tollkirsche   
    Stark erweiterte Pupillen, psychomotorische Unruhe, Schüttelkrämpfe, Puls-, Blutdruck- und Körpertemperaturanstieg
  • Zypressenwolfsmilch  
    Heftige Schleimhautreizungen, Durchfall, Kollaps (an unbehaarten Stellen der Haut Quaddelbildung nach Berührungskontakt)

Bei manchen Giftstoffen ist eine gezielte Therapie durch Gegengifte oder Medikamente möglich. Im Fall der Fälle sollten Sie - falls vorhanden - Pflanzenteile mit zum Tierarzt nehmen.

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